Der ehemals wohl schönste Ahorn an der Burg muss jetzt gefällt werden. Über viele Jahre wurde er trotz umfangreicher Schäden am Stamm am Leben erhalten. Jetzt ist er abgestorben. Die Fällung erfolgt Anfang nächster Woche (KW 34).
Schon seit einigen Jahren kränkelte der Ahorn: Sehr deutlich war die nachlassende Vitalität in der Baumkrone des einst herrlichen Bergahorns sichtbar und am Stamm löste sich flächig die Rinde ab. Außerdem wurde jedes Jahr viel Totholz aus der Krone entfernt.
Aufgrund der sichtbaren Schäden wurde der Baum im Jahr 2021 durch ein Baum-Sachverständigenbüro untersucht. „Das Ergebnis war damals bereits leider sehr unerfreulich.“ berichtet Sylvio Jäckel von der DLB AöR. „Im Stammfußbereich wurde eine weitreichende Fäule festgestellt. Die erforderliche Restwandstärke des Stammes hatte bereits damals nicht mehr ausgereicht um seine Standfestigkeit zu garantieren. Deshalb wurde 2021 ein Kronensicherungsschnitt notwendig. Seitdem musste der Baum jährlich untersucht werden um den Fäulefortschritt im Bauminneren zu beobachten. Die Restlebenserwartung war mit vier bis fünf Jahren prognostiziert. Jetzt ist er nach bereits drei Jahren abgestorben. Die zuletzt sehr trocken-heißen Jahre haben ihm zusätzlich zugesetzt.“
Aufgrund der hohen Verkehrserwartung am Standort mit Veranstaltungen der Bürgerhäuser und dem Burgfest Anfang September muss der Baum aus Gründen der Verkehrssicherheit sofort gefällt werden. Ein Reststubben mit 50 cm Höhe dient zunächst als Sitzplatz und Spielpunkt. Eine Ersatzpflanzung nahe dem alten Standort wird zwischen Stadt, DLB AöR und GHV abgestimmt.