Aus grauen, versiegelten Flächen werden blühende Pflanzinseln.
Um der zunehmenden Versiegelung im Stadtbereich entgegen zu wirken, werden seit 2017 an verschiedenen Standorten in Dreieich befestigte Flächen entsiegelt. Jüngst wurden neue Grünflächen am Ahornweg und An der Trift geschaffen.
Entsiegelungen leisten einen Beitrag zum Bodenschutz und fördern das Kleinklima. Außerdem kann Niederschlagswasser auf den offenen Flächen versickern. Aber auch die Bepflanzung der neu entstehenden Grünflächen steht dabei im Vordergrund: So werden verstärkt insekten- und vogelfreundliche Pflanzungen angelegt sowie heimische Pflanzen bevorzugt. Verankert sind die Entsiegelungsmaßnahmen im Maßnahmenplan „Stadtgrün naturnah Dreieich“, mit dem Dreieich am Labelingverfahren „Stadtgrün naturnah“ teilgenommen hat und im Jahr 2020 mit Silber ausgezeichnet wurde (https://www.stadtgruen-naturnah.de/teilnehmende/dreieich).
Nach Entsiegelungen mit Neubegrünungen in der Hainer Trift (Buchschlag), der Philippseicher Straße (Götzenhain), dem Birkenweg (Dreieichenhain), sowie in der Robert-Bosch-Straße, Am Trauben und in der Fichtestraße (Sprendlingen) folgten jetzt An der Trift (Dreieichenhain) und der Ahornweg (Götzenhain). An der Trift wurde ein Baumstandort entsiegelt und mit Kleinsträuchern bepflanzt. Im Ahornweg an der Ecke Langener Straße, gegenüber dem HSV Götzenhain, wurden drei funktionslose Pflasterflächen mit einer Gesamtfläche von etwa 50 Quadratmetern entsiegelt und jeweils ein Feldahorn gepflanzt. Diese Woche haben die Gärtner der DLB AöR dort eine Staudenmischung gepflanzt, die im hauseigenen Gewächshaus produziert wurde.
Die Anregung zu diesem Entsiegelungsprojekt kam diesmal aus der Bürgerschaft selbst: Der Götzenhainer Rainer Zimmermann, selbst Landschaftsarchitekt, machte den Vorschlag, der geprüft und umgesetzt wurde. Er freut sich sehr über die Umsetzung: “Die Bäume verändern schon jetzt im noch blattlosen Zustand die Optik des Straßenzuges eindeutig positiv!“ Auch Erster Stadtrat Markus Heller ist von der gelungenen, gemeinsamen Umsetzung der Projekte durch Stadt und DLB AöR überzeugt. „Auch diese vermeintlich kleinen Maßnahmen leisten ihren Beitrag zum Klimaschutz und werten zudem das Straßenbild an den jeweiligen Stellen absolut auf. Die Aufenthaltsqualität in der Stadt verbessert sich und die Umwelt freut sich ebenfalls. Ein Gewinn also für alle Beteiligten“