Letzte Woche wurde im Stadtwald Dreieichenhain nahe der Koberstädter Straße ein Amphibienteich neu hergestellt, um Amphibien in dieser Waldabteilung ein neues Laichgewässer anzubieten.
Im Bereich des neu hergestellten Amphibienteiches befindet sich im Wald bereits eine breite natürliche Senke, in der nach langen Regenfällen im Winter, wie aktuell, das Wasser stehen bleibt. Allerdings trocknet die Senke, insbesondere in den letzten sehr trockenen Jahren, zu früh aus um einen Laicherfolg von Amphibien zu gewährleisten.
Durch die Herstellung des Tümpels soll die Amphibienpopulation, die hier in den letzten Jahren zurückgegangen ist, langfristig gestärkt werden. Vor allem Erdkröten und vermutlich auch Springfrösche brauchen dann nicht mehr auf dem Weg zum Langener Mühlteich die Kreisstraße überqueren. Das suboptimale Laichgewässer des Mühlteichs wird im Idealfall durch den ca. acht mal acht Meter großen und gut ein Meter tiefen naturnahen Tümpel in passendem Umfeld ersetzt. Das im Bereich des jetzigen Tümpels liegende Totholz wurde geräumt und im Randbereich des Tümpels als Totholzlebensraum grob gestapelt abgelegt.
Vor Projektbeginn wurde eine Bodenprobe am Standort entnommen. Sie zeigte in circa 1,50 Meter Tiefe eine lehmführende Schicht und damit die Eignung des Standorts für den Bau eines natürlichen Tümpels auf.
Der Bau des Tümpels erfolgte in enger Abstimmung zwischen DLB AöR, Stadt Dreieich, Unterer Naturschutzbehörde des Kreises Offenbach, Forstamt Langen und BUND Dreieich. Eine finanzielle Förderung des Projektes erfolgt über die naturschutzrechtliche Ausgleichsabgabe des Kreises Offenbach.